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Das Chanukka-Fest

 

Am 22. Dezember haben wir in unserem Zentrum mit vielen verschiedenen Veranstaltungen den Anfang des Lichterfestes gefeiert, die Chanukka.

Geplant wurde dieser Feier schon lange davor. Mühevoll wurde das ganze Programm durchdacht, um Chanukka fröhlich und optimistisch werden zu lassen. In der Planung wirkten Jungen und Mädchen des Jugendclubs unter Leitung von Eden Ailarov aktiv mit. Die Mitgliederinnen des Frauenclubs (unter Leitung von Svetlana Motaeva) verzierten die Räume schön und festlich und bereiteten die Materialien für die traditionellen Chanukka-Basteleien für Kinder vor.

Rabbiner Yohanan Yakubov begrüßte die Gäste des Zentrums und wünschte ihnen ein frohes und erleuchtetes Fest.

Der Kantor Ari Malaev bezeichnete das Chanukka-Programm, das durch den Kinderchor begonnen worden war, als ein „Fest des Frohsinns und der Freiheit“. Der Kinderchor eröffnete unter Leitung von Anna Glinkskaya das Fest mit der „Chanukka-Hymne“ und sang noch weitere Kompositionen auf Hebräisch, Deutsch und Russisch.

Der Ehrenvorsitzende der Gemeinde Mikhail Davydov betonte die Tadellosigkeit der Festplanung, bedankte sich bei den Organisatoren und hob die Hoffnung auf weiteres Wachstum und Ausweitung hervor: „Ich hoffe, dass sich in unserer Gemeinde jeder wohlfühlen wird, als wäre er zuhause!“

Der Tradition gemäß bereitete die Kindertheatergruppe unter Leitung von Natalia Ivanova zu Chanukka eine Festaufführung vor. Diese von diesem Jahr handelt vom Großvater Yan, von der Großmutter Sara und… Sufganiyot. Klar, denn welche Chanukka findet ohne die traditionellen Berliner, die Sufganiyot, statt? Es nahmen ebenso die Eltern der jungen Schauspieler an der Vorstellung teil. Während des Minispektakels erzählten die Kinder und die Erwachsenen über den Ursprung und die Bedeutung der Buchstaben auf den Seiten des vierseitigen Kreisels Dreidel, mit dem die Kinder traditionell während der Chanukka spielen. Auf jeder Seite des Dreidels ist jeweils ein hebräischer Buchstabe eingraviert: „nun“, „gimel“, „hei“ und „schyn“. Es sind die Initialen der Worte (sinngemäß auf Deutsch): „Es gab hier ein großes Wunder“.

Am Ende der Vorstellung, bedankte sich der Vorsitzende der Gemeinde Juhanan Motaev bei allen, die an der Planung zu Chanukka beteiligt gewesen waren, wünschte allen viel Freude an den kommenden Feiertagen und erzählte über aktuelle Themen der Gemeinde: „Heute haben wir uns nicht nur versammelt, um Chanukka zu feiern, sondern auch, um uns zu konsolidieren. Ich möchte betonen, dass wir nun, nachdem unser Zentrum den Rabbiner und seine Gattin bekommen hat, ein großes Programm vor uns haben. Der Rabbiner lebt mit seiner Familie bei uns im Zentrum, deshalb ist er jederzeit bereit, sich mit euch zu treffen und mit euch zu reden – sei es ein individuelles oder ein gemeinsames Treffen, oder, um Hebräisch- oder Talmudstunden zu nehmen. In der Gemeinde wird ein großes Programm für Jugendliche organisiert, es werden Reisen an jüdischen Orten geplant – sowohl an religiöse als auch an weltliche Ziele. Im Sommer wird ein Camp für Kinder in unserem Zentrum veranstaltet. Die Türen sind für alle offen, die Religionszugehörigkeit spielt da keine Rolle; nichtdestotrotz würde ich die Gemeindemitglieder und ihre Kinder dazu einladen, aktiver an unseren Veranstaltungen teilzunehmen!“

Alle Kinder der Gemeinde bekamen Geschenke, sie konnten ihr Glück versuchen, Preise bei der Tombola zu gewinnen, und ein Dreidel, eine Chanukkia u. v. m. mit ihren eigenen Händen basteln; und natürlich naschten sie auch die traditionellen Chanukka-Süßigkeiten.

Der Höhepunkt des Festes war das Entzünden des Feuers auf der großen Chanukkia auf dem Hof des Zentrums.  

Sonntag, 29. Dezember 2019