Feierliche Eröffnung des Mikwe-Komplexes!
Liebe Freunde,
Geschätzte Mitglieder unserer Gemeinde,
Es ist uns eine große Freude und Ehre, die Eröffnung des neuen Mikwe-Komplexes auf dem Gelände unseres Zentrums bekannt zu geben.
Die Bedeutung der Mikwe in der jüdischen Tradition
Die Mikwe ist ein Ort der spirituellen Reinigung und Erneuerung. Sie spielt eine zentrale Rolle in der jüdischen Tradition, indem sie die Möglichkeit bietet, Rituale durchzuführen, die mit Reinheit und Heiligkeit verbunden sind. Die Mikwe hilft jedem von uns, sich Gott näher zu fühlen und sich spirituell zu erneuern.
Besonderheiten unseres neuen Mikwe-Komplexes
Unser neuer Mikwe-Komplex wurde unter Berücksichtigung moderner Technologien und strenger halachischer Normen geschaffen, um allen Besuchern Komfort und Bequemlichkeit zu bieten. Zu den einzigartigen Merkmalen gehören:
Herausforderungen der Vergangenheit und neue Möglichkeiten
Seit Jahrzehnten mussten wir verschiedene kombinierte Lösungen suchen, um Chuppot und Brit-Milot durchzuführen. Die notwendige Anpassung von Mieträumen an die Gesetze der Kaschrut und die Unmöglichkeit, das Ereignis an einem Ort durchzuführen, brachten manchmal die Organisation der Feierlichkeiten gemäß dem Gesetz und der Tradition in Gefahr.
In Kombination mit der Mikwe ermöglicht uns der prachtvolle Festsaal, künftig alle jüdischen Veranstaltungen (Hochzeiten, Chuppot, Brit-Milot, Feiertage) nicht nur im Kreis unserer Lieben, sondern auch unter Einbeziehung aller eingeladenen Gäste durchzuführen.
Der Festsaal
Zusätzlich zur Mikwe umfasst unser Komplex einen prächtigen Festsaal. Dieser Saal eignet sich ideal für die Durchführung verschiedenster Veranstaltungen wie Hochzeiten, Bar- und Bat-Mitzwot, Jubiläen und andere wichtige Ereignisse. Zu den Besonderheiten unseres Festsaals gehören:
Die erste Konferenz in den neuen Räumlichkeiten
Parallel zu den Feierlichkeiten zur Eröffnung führt der Weltkongress der Bucharischen Juden die Konferenz „Die Rolle der Persönlichkeit in der Geschichte der Bucharischen Juden“ durch, die am 6. September stattfinden wird. Die Konferenz wird führende Historiker, Wissenschaftler und Vertreter der Gemeinde versammeln, um den Beitrag einzelner Persönlichkeiten zur Entwicklung und Erhaltung der Kultur und Traditionen der Bucharischen Juden zu diskutieren. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, tiefer in die Geschichte unseres Volkes einzutauchen und zu verstehen, wie große Persönlichkeiten unsere Gemeinschaft geformt haben.
Der Bau des Komplexes: Der Weg zur Verwirklichung eines Traums
Der Bau unseres Mikwe-Komplexes war ein langer und mühsamer Prozess, aber dank der Beharrlichkeit und Unterstützung der gesamten Bucharischen Jüdischen Gemeinschaft konnten wir bedeutende Fortschritte erzielen.
Hier sind die wichtigsten Etappen unseres Weges:
Spenden: Dankbarkeit und Anerkennung
Wir möchten allen, die zum Bau unseres Mikwe-Komplexes beigetragen haben, unseren besonderen Dank aussprechen. Ihre Unterstützung war unverzichtbar, und ohne Sie hätte dieses Projekt nicht verwirklicht werden können. Es ist uns wichtig, jeden, der geholfen hat, unabhängig von der Höhe der Spende zu würdigen. Alle Ihre Namen werden auf einer speziellen Ehrentafel in unserem Zentrum verewigt.
Wenn Sie noch nicht die Möglichkeit hatten, Ihren Beitrag zu leisten, aber unsere Initiative unterstützen möchten, nehmen wir weiterhin Spenden entgegen. Ihre Mittel werden für die weitere Entwicklung und Unterstützung unseres Zentrums verwendet.
Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen!
Vorsitzender des Jüdisch-bucharisch-sefardisches Zentrums Deutschland in Hannover Juhanan Motaev:
Liebe Freunde!
Zu allen Zeiten war und ist die Gemeinde das Fundament des jüdischen Lebens. Unsere Gemeinde und das auf diesem Fundament gegründete Jüdisch-Bucharisch-Sefardische Zentrum Deutschland – ein einzigartiges Phänomen, dank dessen ein vollwertiges geistliches, kulturelles und soziales Leben möglich ist, das auf solche jüdische Werte, Traditionen, Bildung, Wohltätigkeit und gegenseitige Unterstützung basiert.
Unser Zentrum bietet vielfältige kulturelle und bildende Programme sowie Projekte, die auf die Wiedergeburt und Erhaltung des bucharisch-jüdischen Selbstbewusstseins und auf die Heranführung zu den traditionellen Werten des Judentums abzielt.
Bei uns findet jede Person unabhängig vom Alter auf seine Interessen und Vorlieben zugeschnittene Beschäftigungen oder Programme, weil alle Interessen die höchste Bedeutung haben in unserer Gemeinde, die zu unserer gemeinsamen großen jüdischen Familie geworden ist!
Wir freuen uns auf Euch!
Die Gebete wurden erhört, der Wunsch wird Realität!
Hätten wir es vor 18 Jahren, als die erste bucharisch-jüdische Gemeinde in Deutschland angemeldet wurde, gedacht, dass wir heute eine der am schnellsten ausweitenden orthodoxen jüdischen Gemeinden Deutschlands sind? Dass wir die einzige jüdische Gemeinde Deutschlands sind, die ein privates Grundstück mitsamt einem Gebäudekomplex besitzt? Und dass der Wunsch nach einer Mikwe bald Realität ist…
Natürlich wollen wir unsere Freude mit der gesamten Welt teilen! Natürlich sind wir voller Glück und Stolz! Beim Bau leisten ganz viele Menschen alle mögliche Hilfe. Das Verständnis und das Bewusstsein, dass die Chance zur Erfüllung der Mitzwa in der unmittelbaren Teilnahme am Bau der Mikwe nicht jeder Generation zuteilwird, kommen den Menschen praktisch plötzlich. Das haben wir früher immer wieder betont und das werden wir auch in Zukunft: unsere Mikwe ist ein einzigartiges Projekt! Sie wird die einzige Mikwe der Region sein, koscher für alle Traditionen des Judentums. Außerdem gibt es abgesehen von den getrennten Männer- und Frauenmikwen eine weitere „Mikwe für das Geschirr“ (Kelim).
Das Projekt wird entwickelt und umgesetzt unter unmittelbarer Teilnahme und unter Aufsicht des hoch geschätzten Rabbiners Meir Posen – weltweit anerkannte Autorität in der Planung und dem Bau von Mikwen.
„Es ist mir eine große Ehre, die Gelegenheit zu haben, beim Bau der neuen Mikwe für das Jüdisch-Bucharisch-Sefardische Zentrum Deutschland zu helfen. Es ist erfreulich zu sehen, dass nach der Zerstörung des jüdischen Lebens und Besitzes in Deutschland und ganz Europa wir eine Wiedergeburt des jüdischen religiösen Lebens beobachten, welches ein Stolperstein unserer Existenz ist“, bemerkte Rabbiner Meir Posen.
Das jüdische Leben im Galut im Laufe vieler Jahrhunderte war immer durch Autonomie und Unabhängigkeit von der Außenwelt charakterisiert. Für Chuppot, Bar- und Bat Mitzwot, Feiertage wurde der erste Stock dieses Bauwerks bestimmt.
Ohne Zweifel wird dieses Projekt die Perle der europäischen jüdischen Landschaft sein!
Wir zählen darauf, dass wir Euch alle schon bis Sommer zur feierlichen Eröffnung des Bauwerks einladen können. Wir freuen uns auf Euch alle!
Wir prüfen mögliche Optionen für eine Zusammenarbeit. Die Spenden in Höhe von 5% der Gesamtkosten des Projekts garantieren Ihnen ein Gedenkschild mit Ihrem Namen an den Wänden des Komplexes.
Hier können Sie unser Projekt unterstützen.
Im Rahmen des Programms „Polizeischutz für die Demokratie“ besuchte die Polizeidirektion Hannover unser Zentrum, um an einer Bildungsinitiative teilzunehmen, die auf die Stärkung demokratischer Werte und den Schutz vor Bedrohungen abzielt, die demokratische Grundlagen untergraben könnten. In der heutigen Zeit sind diese Themen von wachsender Bedeutung, und es ist symbolisch, dass solche Treffen im Vorfeld der dritten jährlichen „Demokratiewoche“ stattfinden, die im November abgehalten wird.
Am vergangenen Sonntag feierte die Gemeinde der bucharischen Juden in Deutschland eines der fröhlichsten und freudigsten Feste - Purim. Über hundert Mitglieder der Gemeinde versammelten sich im Zentrum, um dieses großartige Fest zu feiern.
Der Besuch des Präsidenten des Weltkongresses der Buchara-Juden, Lev Avnerovich Levayev, und des Vizepräsidenten des Kongresses, Or Avner Levayev, im Zentrum der Buchara-Juden in Deutschland war eines der wichtigsten Ereignisse in der Gemeinde der bucharischen Juden in Deutschland.
Die Atmosphäre dieses Chanukka-Festes lässt sich aus verständlichen Gründen nicht als festlich bezeichnen. Unsere Herzen, Gebete und Gedanken sind beim Volk Israel. Der Schock über die Verluste der ersten Tage ist einem unerträglichen Schmerz gewichen, der durch ständig eintreffende Nachrichten über das Schicksal der Geiseln und gefallenen Soldaten der IDF noch verstärkt wird. Wir sind offen für die Zusammenarbeit in allen Projekten, die mit der aktuellen Situation in Israel zusammenhängen.
In diesen Tagen möchten wir uns am meisten vor pathetischen Phrasen und sinnlosen Parolen hüten.
